Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt?



Aus Alt macht Neu. Altes und neues Wissen rund um die interessanten Dinge außerhalb des Tellerrands und wie wir sie für unseren Alltag gebrauchen können. 

Aus dem Studium okkulter Philosophie und westlicher Mysterientraditionen heraus entstand dieser neue Blog. Und auch, um die Ernsthaftigkeit und die Werte dieses Themas aufzuzeigen. Denn der Bereich Esoterik wird leider allzu oft missbraucht für Scharlatanerie und verwischt somit das Bild, was die Hermetik einmal war und heute noch ist - eine Wissenschaft, welche alles abdeckt. Angefangen bei der Mathematik, über die Naturwissenschaften, Ethik, Physik, Heilkunde und Psychoanalyse et cetera pp. Denn es gab schon vor dem Christentum denkende Menschen. 


Ich bin eine Lernende auf diesem Pfad und dieser Blog wird mich dabei begleiten.


Der Ein oder andere hat eventuell von dem Buch „The Secret" gehört oder auch von dem Bestseller „Bestellungen beim Universum“. In dem Bereich gibt es sicherlich noch mehr Bücher, doch das würde den Rahmen hier sprengen. Thematisch geht es in diesen Büchern um das Herbeiwünschen von Dingen. Von freien Parkplätzen, bis zu Reichtum. Doch man kratzt in diesen Büchern nur an der Oberfläche, nimmt sich Teile heraus, die zum Thema passen und verwässert dabei den Zusammenhang.


Vor der Einführung des Christentums war die Hermetik die Wissenschaft und die Religion in einem.

Leider sind viele alte Dokumente aus der Zeit vor Christus abhanden gekommen, da diese bei der gewaltsamen Christianisierung vernichtet wurden. Damals sollte nur der christliche Glaube vorherrschen. Denn ob man es glaubt oder nicht, ganz zu Anfang war das Christentum was Ungeheuerliches und nicht wirklich beliebt.

Doch das ist eine andere Geschichte.


Fangen wir damit an wie die Hermetik aufgebaut ist:


Es gibt sieben kosmische  Gesetzmäßigkeiten (auch hermetische Gesetze genannt), sie beschreiben, wie die Welt der Dualität funktioniert.

Während physikalische Gesetze durch Bewusstsein oder Technik überwunden werden können, gelten die kosmischen Gesetze für jeden uneingeschränkt, ganz gleich ob man sie kennt oder nicht. Eigentlich handelt es sich um ein einziges, kosmisches Prinzip, nachdem alle erdenklichen Abläufe geregelt sind. 

Um es verständlicher darzustellen, sind sie jedoch in sieben Gesetzmäßigkeiten aufgeteilt, die wie folgt lauten:


1. Alles Materielle ist vom Geiste geschaffen.
Das All ist reiner Geist und das Universum ist geistig. 


2. Das Gesetz der Entsprechung.
Wie oben, so unten.


3. Das Gesetz der Polarität.
Jedes Teil hat ein Gegenteil.


4. Das Gesetz der Schwingung.
Alles ist in Bewegung. Stillstand ist unmöglich.

  

5. Das Prinzip des Rhythmus.
Alles schwingt.


6. Das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Jede Wirkung hat ihre Ursache.


7. Das Prinzip des Geschlechts.
Zu jedem Ding gibt es eine Ergänzungshälfte, die aus beiden ein Ganzes macht. 


Diese sieben Gesetze der Tabula Smaragdina werden wir demnächst näher im Einzelnen betrachten. Diese Übersicht soll für das Erste so genügen.


In den Büchern „The Secret“ oder „Bestellungen beim Universum“, geht es um das Gesetz der Anziehung – Gesetz der Entsprechung, wie wir nun wissen, es ist das 2. Hermetische Gesetz. Es besagt, wie oben so unten. Oder Wie innen, so aussen. Angeblich geschrieben von Hermes Trismegistos. Nach ihm wurde auch die Hermetik bezeichnet. 


Zur näheren Erleuterung: die Hermetik ist eine in der Antike wurzelnde religiöse Offenbarungs- und Geheimlehre. Der Name geht zurück auf die sagenhafte Gestalt des Hermes Trismegistos (ist griechisch  und heisst „dreifach größter Hermes“), einer im ägyptischen Hellenismus entstandenen synkretistischen Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes und des ägyptischen Gottes Thot, der als Verfasser der sogenannten hermetischen Schriften und als Urvater der Alchemie gilt. 


Synkretisch heisst: die Vermischung religiöser Ideen oder Philosophien zu einem neuen System oder Weltbild. Voraussetzung ist, dass diese Ideen oder Philosophien sich zuvor als inhaltlich voneinander unterschieden abgegrenzt haben und dass sie als religiös-philosophische Teilaspekte auf einen Absolutheitsanspruch verzichten. (Quelle: Wikipedia) 


Da die Texte auf einer smaragdenen Tafel eingehauen wurden, nannte man sie aber Tabula Smaragdina. Es  ist die Grundlage der Hermetik und es ist der berühmteste Text alchemistischer Literatur in welchem sich die Vorstellung des Zusammen-hangs zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos findet.  


Dieses Zusammenhangs bedienen sich „The Secret“ und „Bestellungen beim Universum“.

So alt dieser Leitsatz auch ist, er hat noch immer Bedeutung und Wahrheit. Wenn man bedenkt dass diese Schrift ca. aus dem 6. Jahrhundert stammt, hat sie noch immer ihre Anhänger und es funktioniert auch heute noch, das Gesetz, wenn man es anzuwenden weiß. 


Wie ich bereits erwähnte, dieses Prinzip des „oben wie unten,“ wird gerne alleine rausgepickt aus der Tabula Smaragdina und aus dem gesamten alten Wissen , separiert und vereinfacht dargestellt. 


Doch zurück zum Wünschen, denn es funktioniert doch nicht so wie im Supermarkt, dass man sich einfach nebenher etwas aus dem Regal nehmen kann und sich in den Einkaufswagen legt. Es bedeutet erstmal ein Verstehen, was damit gemeint ist. 


Die Funktion des menschlichen Bewusstseins kann man in 3 Ebenen teilen die von oben nach unten arbeiten: 

Wir fangen oben an, da es ja heißt: wie oben so unten – obwohl dies die Erklärung des Mikro- und Makrokosmos ist. Da alles was wir hier kennen an Funktionen der Physik, Biologie, des Feinstofflichen, der Chemie etc, auch im Universum und in allen Teilen zu finden ist. Der Aufbau und die Funktionen sind gleich. Alles spiegelt sich. 


Zurück zu den 3 Ebenen des Geistes:  


1. Mentale Ebene; das Bewusstsein, die Gedanken und Sprache

2. Die Astralebene die Emotionen, das Unterbewusstsein, die Triebe und

3. Ganz unten die materielle Ebene: körperliche Prozesse und das Ergebnis unserer Mentaleben, also den Gedanken. In der Hermetik gibt es noch eine

4. Ebene, also auch in der Smaragdina, die da ist die spirituelle Ebene, aber  diese geistige Ebene lasse ich mal außen vor. 


Die anderen 3 Ebenen bereiten uns im Alltag schon genug Kopfzerbrechen. 


Die mentale Ebene ist Sitz unseres Verständnisses von Dingen. Hier entstehen die Ideen, Konzepte für das was ich will im Leben. Hier findet die denkerische Klarheit statt, unser Bewusstsein sitzt hier. Hier schätzen wir Dinge und Situationen ein.


In der Astraleben finden wir unsere Emotionen, die Gefühle und die eher unbewussten Einstellungen zu Themen für uns. Hier entsteht die Art und Weise wie wir mit den Dingen und Situationen umgehen.

Ganz unten dann die materielle Ebene, der Ort an dem die Nachrichten ausgetragen werden. Hier kommen die Botschaften an, welche mal auf der Mentalebene entwickelt wurden. Und hier werden diese Dinge, welche mental erschaffen wurden, umgesetzt.  


Wir wissen nun was für 3 Ebenen unser Bewusstsein inne hat. Wie bereits erwähnt, gibt es noch eine 4. Ebene, die aber den geistig höher gestellten Menschen vergönnt ist. Dazu braucht es noch mehr Übung, Konzentration, Wille und Selbstdisziplin, als schon die 3 normalen Ebenen. 


Denn Übung, Willen und vor allem Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Das ist es, was das Herbeiwünschen  von Dingen möglich machen kann. Hört sich nicht leicht an, ist es manchmal auch nicht. Und auch nicht alles was ich mir wünsche, ist auch gut für mich. 


Um nochmal auf Hermes zu kommen, die hermetischen Gesetze sind kein HokusPokus, die einem alles ermöglichen was nur geht und was ich will. Es ist das Verständnis der Funktion der Dinge. Im Universum, den Menschen, dem kleinsten Grashalm und dem größten Sonnensystem. 


Man wusste auch schon damals, dass man nicht nach Dingen greifen sollte die nicht bestimmt sind für einen.

Doch wie auch schon in „The Secret“ steht, bevor sich was gewünscht wird, muss erst einmal Dankbarkeit da sein für die Dinge, die man bereits hat. Das heißt auch wiederrum hinsetzen und aufschreiben was habe ich und was will ich wirklich. Manche Wünsche im eigenen Kopf relativieren sich oft dadurch und man stellt fest, dass diese gar nicht gebraucht werden. 


Und sowieso gilt: alles kommt zu dem der warten kann – ein Sprichwort aus Chile. 


Mit einigem Hintergrundwissen werden viele dieser Sprüche klar und wahr und man erkennt wie sich alles Wissen zusammenfügt auf der Welt. Denn auch Bestellungen beim Universum haben Lieferzeiten. Alles zu seiner Zeit, an seinem Platz. 


Denn das Gesetz gibt einem das, woran man denkt. Besser formuliert, so wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus. Oder Du erntest was Du säst. Sicher kennt auch Ihr viele solcher Sprüche – und diese kommen auch nicht aus dem Nichts. Die Sprichworte entstehen aus dem Erlebtem heraus.  


Ich finde, dies ist gut nachzuvollziehen, denn wer z.B. umgibt sich gerne mit unfreundlichen 
Menschen. Diese meidet man. Denn die schlechte Laune steckt einen an, die negativen Dinge ziehen mit runter. 


Aus meinem eigenen Erfahrungsschatz habe ich dieses Beispiel: manchmal kann ich am Sonntagabend nicht schlafen, da ich in Gedanken schon bei dem Stress auf der Arbeit bin. Wenn ich also dann morgens unausgeschlafen und mit negativen Gedanken arbeiten gehe kann dabei auch nur Stress rauskommen.

Wenn ich aber positive Gedanken mir mache und mich auf die Arbeit freue, geht gleich alles bedeutend leichter von der Hand. 


Natürlich geht das nicht immer so einfach, es kommt auch auf das Problem an, welches man gerade zu bewältigen hat. Aber mit Übung und der Kontrolle der eigenen Gedankenwelt, ist es nach und nach möglich Einfluss auf seine Gefühlswelt zu bekommen, welches sich letztendlich auf der materiellen Ebeen niederschlägt in meinen Taten.

Um die Arbeit dieses Prinzips zu erläutern, muss sich auch mal vor Augen halten, dass alles, was auf Erden besteht – erst einmal als Gedanken vorhanden war. Erst wenn etwas gedacht wurde, kann es zu Leben erweckt werden. Also, in die Tat umgesetzt werden. Und das kann jeder von uns. Viele sagen, sie können nichts  für ihr Schicksal oder die Dinge sind eben so wie sie sind. Nein, sind sie nicht. Die Dinge sind so, wie wir sie sehen. 


Es gibt sie nicht, die allgemeingültige Wahrheit oder Welt, denn jeder sieht die Welt und Dinge anders und lebt einen anderen Teil im Leben wie wir selber und hat dadurch alleine schon eine ganz andere Wahrheit. Und jeder kann die Dinge Stück für Stück ändern, wenn er will. 


Eventuell denkt sich der ein oder andere, aber ich hatte eine schwere Kindheit und bin geprägt aus diesen Tagen oder lebt derzeit in zerrütteten Verhältnissen et cetera pp. Sicher gibt es da vieles was am Anfang hinderlich sein kann, doch wie heißt es so schön, selbst der längste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt. Auch alte Verhaltensmuster können durch stetiges Üben und sich in Erinnerung bringen neu programmiert werden. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, welche aber in der Lage sind, sich neue Gewohnheiten anzueignen.


Zum besseren Verständnis:


Gefühle sind eine natürliche Reaktion auf das, was wir wahrnehmen. Unsere grundlegenden Gefühle wie Freude und Trauer entstehen einfach aufgrund der Tatsache, dass wir in dieser Welt leben. Was wir sehen, hören, riechen, Schmecken etc. eben was wir mit unseren Sinne aufnehmen. 


Emotionen dagegen sind nicht das Produkt der Wahrnehmung, sondern des Denkens, der Verstandestätigkeit. Typische Beispiele für Emotionen sind: Zorn, Eifersucht, Neid, Selbstmitleid. 


Ihr erinnert Euch: die Ebenen des Bewusstseins. Mental – die obere Ebene dort wo die Gedanken sind, Astral – die 2. Ebene darunter, dort wo die Triebe, Emotionen und Gefühle sind und die 3. unterste Ebene die materielle, da wo die Dinge Gestalt annehmen. 


Der Idealzustand ist,  dass alle Ebenen von oben nach unten geleitet werden. Also die Gedanken leiten meine Triebe und Gefühle und das alles zusammen leitet mein Hier und Jetzt. Dass das leider oft nicht der Fall isst, wisst Ihr sicher selber. Wenn z.B. unüberlegt gehandelt wird oder wir mit schlechter Laune den Tag beginnen.

Keine dieser Emotionen kann ohne entsprechende Gedanken entstehen. Wer kann wütend werden, ohne zu denken? Niemand. Um wütend zu werden, müssen wir uns einreden, dass uns jemand unrecht getan hat, dass wir "es besser verdient hätten" oder etwas ähnliches.

Wenn Ihr es nicht glaubt, so versucht einmal, Euch ohne Worte oder Gedanken selbst wütend zu machen.

Gefühle verbrauchen nicht viel Energie, was bei Emotionen in starkem Maße der Fall ist.


Wie alle unsere alltäglichen Aktivitäten wiederholen sich auch unsere Emotionen. Jeder Mensch hat seine eigenen "emotionalen Gewohnheiten". Und jede dieser "emotionalen Gewohnheiten" ist eine persönliche Methode, Energie zu vergeuden, sich selbst zu schwächen.  Zu 90 % ist es auch so, dass wir nur reagieren auf Dinge in unserer Umwelt, aber nie wirklich selber agieren. 


Bei sorgfältiger Untersuchung ist es nicht schwer festzustellen, dass die Konflikte und emotionalen Probleme, mit denen wir in unserem Leben konfrontiert werden, sich in endlos zyklischen Wiederholungen manifestieren. Um das umzupolen muss man sich erstmal den Aufbau des Bewusstseinprozesses verbildlichen. Wie z.B. mit den Ebenen. 


Und wenn das alles nicht so klappt, einfach mal die Gedanken anhalten. Wie das geht?

Einfach Schielen – nicht lachen – schielen! Schaut mit beiden Augen auf Eure Nasenwurzel. Ihr werdet entdecken, dass in diesem Zustand nicht zu denken ist. Schielen und Denken funktioniert nicht.


Vielleicht schaut Ihr einfach mal Welche Emotionen bestimmen Euren Tagesablauf? – Stoppe diese Emotionen mithilfe des "Nichtdenkens".


Fortsetzung folgt….

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