Freiraum oder wie werde ich ein bisschen freier

Demokratie, Wohlstand, Toleranz: Wir leben in einer Gesellschaft, die
freier kaum sein könnte.

Denoch fühlen wir uns ständig eingeengt, fremdbestimmt, unter Zwang.
Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?

Sind es gerade die unüberschaubaren Möglichkeiten, die uns hemmen?
Oder fehlt uns einfach der Mut, sie beim Schopfe zu packen?

Ihr möchtet ein Bordell, ein Magazin, eine Moschee oder ein Genlabor
eröffnen? Den lieben Gott per Megafon auf dem Marktplatz verfluchen oder auch nur die amtierende Kanzlerin?
In Lappland eine neue Existenz beginnen?
Deine Geschlechtsteile im Internet kostenpflichtig zur Schau stellen?
Worauf wartest du? Kein Mensch, kein Staat wird euch daran hindern! Nicht in unseren Breiten. Ein wenig umfassender ausgedrückt, stellt das heutige Kerneuropa einen Freiheitsraum dar, der in der Geschichte der Menschheit absolut einzigartig ist. Niemals zuvor lebte eine so große Zahl von Menschen in einem politisch
geeintem System, das seinen Bürgern eine auch nur annähernd
vergleichbare Selbstverwirklichungsfülle geboten hätte.

Dabei ist es schlicht nicht wahr, dass Freiheit immer die Freiheit der
anderen ist. Zunächst und vor allem ist sie die eigene. Um Wirksamkeit zu entwickeln, muss sie vom Einzelnen wahrgenommen und vor allem
bewusst empfunden werden. Dieses Bewusstsein fehlt. Es ist wie
betäubt. Woran mag das liegen?

Wo wären die Gründe für diese Verleugnung unsere eigentlichen
Daseinsquelle zu suchen?

Hiezu ein paar Daten, die zu denken geben:

- 22 % der Deutschen sind der Ansicht, dass materieller Wohlstand
wichtiger ist als Freiheit und Demokratie.

- In Deutschland leider rund 2 Millionen Menschen an einer
Zwangsstörung.

- Das Wahlrecht für Frauen wurde im Jahr 1919 gesetzlich verankert.

- 331 410 Menschen wagten 2011 den Sprung mit dem Fallschirm.

- 2011 waren mehr als 4.4 Millionen Deutsche beruflich selbstständig.
2005 waren es 4 Millionen.

- Die NSA hat monatlich auf 500 Millionen Datensätze aus Deutschland
Zugriff. 180 Millionen wurden im Dezember 2012
durch die Spionagesoftware XKeyscore erfasst.

- Das Wort "Freiheit" kommt in der amerikanischen Verfassung 5 Mal vor,
in der russischen Verfassung
41 Mal.

- 2013 wurde in 101 Ländern das Recht auf freie Meinungsäusserung
unterdrückt.

- 2012 gab es weltweit 117 parlamentarische Demokratien.

Frei sein - der wohl älteste Traum des Menschen. Aber wie lässt er sich
verwirklichen? Und was genau bedeutet es überhaupt: Freiheit?

Einen Überblick habe ich mir bei ein paar wichtigen Köpfen in der
Geschichte zu diesem Thema geschaffen.

Zenon von Kition (~334-262 v. Chr.) sagte "Gleichmut statt Zorn"

In unserem Alltag lassen wir uns oft von Affekten leiten: In der Liebe
macht die Eifersucht rasend, bei der Arbeit treibt der Ehrgeiz, und wenn am Badesee die Mücken nerven, packt uns der Zorn. Der Begründer der
Stoa (ein philosophisches Lehrgebäude) Zenon von Kition, hätte
empfohlen, sich von derartigen Gemütsregungen loszusagen. Innere Freiheit bedeutet für Zenon, sich nicht von seinen Affekten
beherrschen zu lassen, sondern vielmehr mit Gleichmut und
Gelassenheit in die Welt blicken. Für diesen Gefühlszustand kannten die Stoiker den Ausdruck apatheia, der an das moderen Krankheitsbild der Apathie denken lässt. Doch ist die apatheia nicht mit kalter Teilnahmslosigkeit zu verwechseln: Gemeint
ist eher eine gewisse "stoische Ruhe". Diese gewinnt ein Mensch, wenn
er die Welt hinnimmt, Unabänderliches als solches anerkennt. Wie z.B. die Mücken am See.

John Stuart Mill (1806-1873) sagte "Frauen zuerst"

Der englische Philosoph war ein energischer Verfechter der individuellen
Freiheit. "Über sich selbst, seinen eigenen Körper Geist ist ein
Individuum souverän", schreibt Mill in seinem bahnbrechenden Werk "On
Liberty" (1859). Niemand, weder der Staat noch die Gesellschaft mit
ihren Sitten und Moralvorstellungen, habe das Recht, einem Menschen
vorzuschreiben, wie er sein Leben gestaltet, welchen Ideen er anhängt,
mit wem er sich verbündet; es sei denn, andere Menschen kämen dabei
zu Schaden. Entsprechend fodert der Philosoph auch und insbesondere
die Gleichstellung der Frau in allen Bereichen des Lbeens: "Die
gegenwärtige rechtliche und moralische Unterwerfung der Frau", so Mill,
"ist das bedeutendste und wahrscheinlich letzte bestehende Relikt des
primitiven Zustands der Gesellschaft."  Wenn man bedenkt dass erst
1919 das Wahlrecht der Frauen fest verankert wurde,also 46 Jahre nach
Mills Tod, sind dies wahrlich beachtliche Worte damals gewesen.

Herbert Marcuse (1898-1979) empfand Freiheit durch Technik

Eine Gesellschaft, die den Imperativen der Marktgesellschaft gehorcht,
kann nach Herbert Marcuse den Bedürfnissen des Einzelnen nicht
gerecht werden - und so gibt es in ihr auch keine individuelle Freiheit.
"Wäre das Individuum nicht mehr gezwungen, sich auf den Markt als
freies ökonomische Subjekt zu bewähren", wäre dies "ein der größten
Errungenschaften der Zivilisation", schreibt Marcuse in "Der
eindimensionale Mensch" (1964). "Das Individuum wäre frei, Autonomie
über ein Leben auszuüben, das sein eigenes wäre." Eine wichtige
Funktion spricht Marcuse in diesem Zusammenhang der Technik zu: Erst
wenn sie harte, körperliche ruinöse Arbeit abnimmt und uns ein dasein
jenseits der bloßen Bedürfnisbefriedigung ermöglicht, sind wir frei, unser
Leben zu gestelten. Die Technik, so Marcuse, "bleibt die wahrhafte Basis
aller Formen menschlicher Freiheit".

So weit, so gut. Meiner Meinung nach sind wir aber leider so weit mit der
Nutzung der Technik fortgeschritten, dass sie uns zum Sklaven macht.
Ohne Internet fällt inzwischen die Kommunikation und auch die Arbeit in
den Firmen schwer und wird zuweilen unmöglich durchführbar sein.Ohne
Handy haben wir nicht mehr die Telefonnummern unserer Freunde parat
und selten kommt heutzutage noch jemand ohne Navigationsgerät von A
nach B. Ich denke, dies ist nicht im Sinne von Freiheit.

Zu guter Letzt fand ich noch was von

Jean-Paul Sartre (1905-1980) "Wähle dich selbst" so sagte er.

"Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt", lautet einer der wohl berühmtesten
Sätze aus Sartres Schrift "Der Existenzialismus ist ein Humanismus"
(1946). Einen unfreien Menschen gibt es für Sarte schlichtweg nicht. Der
Mensch ist nicht festgelegt auf ein bestimmtes Sein, weder durch seine
Gene noch durch widrige Umstände; er selbst macht sich zu dem, der er
ist. Selbst im gefängnis wäre er nicht unfrei, denn immerhin hätte er noch
die Freiheit, sich zu dieser Situation zu verhalten. Die Freiheit ist mithin
kein Gegenstand der Wahl, sie ist so unhintergehbar wie das Faktum
unserer Geburt. "Tatsächlich sind wir eine Freiheit, die wählt, aber wir
wählen nicht, frei zu sein, so Sartre. Verlieren können wir unsere Freiheit
also gar nicht - wohl aber können wir vor ihr fliehen. Ein unaufrichtiger
Mensch weigert sich, Verantwortung zu übernehmen, welche unmittelbar
aus seiner Freiheit resultiert.

Das waren jetzt ein paar Sichtweisen berühmter Menschen und Denker.
Doch was macht der Otto-Normalverbraucher denn, um sich zu befreien?

Die einen finden durch Scheidung zu sich selbst, andere zeigen sich
solidarisch mit z.B. Flüchtlingen, Asylbewerbern oder sonstigen sozialen
Vereinigungen, das Singen befreit auch Geist und Seele und wird bei
einigen alternativen Heilmethoden angewandt. Oder wie wäre es sich
vom Geld loszusagen? Das Mittel, welches uns täglich im Hamsterrad
hält um all die Dinge zu erlangen und zu halten, die wir eigentlich nicht
wirklich zum Leben benötigen. Wäre das nicht auch sehr befreiend?

Doch egal für welche Art ihr euch entscheidet, es geht immer um eins:
Ballast abzuwerfen. Alte Dinge loszulassen, um mehr Raum zuzulassen.
Denn Freiheit benötigt Raum um sich entfalten zu können.

Hier nun ein paar praktische Tipps, wie ein Start in ein Leben mit mehr
Freiraum und Freiheit ermöglicht werden kann.

1. Nur Mut!

Deadlines, Druck, 234 unbeantwortete Mails, Einkaufen, Wäsche
waschen. Von allen Seiten wird an uns gezerrt. Man fühlt sich zerfasert
und zerschlagen. Nie hat man Zeit für sich. Gewiss, die Anforderungen,
die an uns gestellt werden sind hoch. Und ja, es stimmt: Dass unsere
Gesellschaft global gesehen zu den liberalsten gehört, heißt noch lange
nicht, dass sie ohne Zwänge ist. Aber wir sind nicht ohnmächtig, sich als
Opfer zu sehen bringt nicht viel. Niemand zwingt uns das Shirtz gleich
nach dem ersten Targen zu waschen. Die Samstage im Möbelhaus zu
verbringen oder Kinder zu kriegen. Täglich alle Mails zu kontrollieren. Wir
haben immer die Wahl. Niemand steht mit einer Peitsche hinter uns. Kein
Mensch hat die Macht von uns zu verlagen, dass wir ein Leben führen,
wie ihr es derzeit tut.

Vieles hievon ist rein unsere Entscheidung, und selbst in den Fällen von
äusserem Zwang haben wir immer noch die Möglichkeit des
Widerstands.

Warum wehrt ihr euch nicht? Einfach mal dem Chef sagen dass das
Wochenende der Familie gehört oder das Mailpostfach ein paar Tage
nicht beachten, auch auf die Gefahr hin, dass Freunde sich beschwren,
weil man nicht gleich geantwortet hat.

Vielleicht feht hierzu einfach etwas mehr Mut. Eine Eigenschaft, die
schon Aristoteles als eine erlernbare Eigenschaft erkannt hat. Er sagte:
"Mut bezeichnet die Mitte zwischen Leichtsinn und Feigheit, eine
Handlungsweise mithin, die weder durch die reine Lust am Risiko noch
durch das Gefühl der Angst bestimmt ist. Leitend für den Mutigen ist
allein das Gute: Der Tapfere ist unerschrocken nach dem Maße des
Menschen. Er wird nun auch die menschlicherweise furchterregenden
Dinge fürchten: aber so, wie es Pflicht ist und wie es in Vernunft will, wird
er sie tragen um des Guten willen." Das Gute treibt den Mutigen zu seiner
Tat an, lässt ihn den Sprung ins Ungewisse wagen. Und "gut" ist der
eudäministischen Philosophie des Arsitoteles zufolge genau das, was
glücklich macht.

2. Immer schön langsam!

Für Aristoteles war das Glück an die Tugend gebunden. Den Ehebruch
zum Beispiel schloss er als Option aus. Das ist heute nicht mehr so der
Fall. Was die Situation aber auch erschweren kann. Denn im Grunde sind
wir gar nicht so sicher, worin eigentlich unser Problem besteht. Vielleicht
sind wir auch nur am Wochennede im Büro, um vor unserer Familie zu
flüchten? Oder weil du unglücklich in der Beziehung bist? Euch schwirrt
der Kopf. Was wir in dieser Situation brauchen, ist Orentierung. Jetzt darf
nichts überstürzt werden. Lasst euch Zeit. Denkt in Ruhe nach. Betrachtet
euer Leben mit Abstand. So wie Martin Heidegger im
schwarzwäldlerischen Todtnauberg. Der Philosoph ließ regelmässig die
"Geschäftigkeit des Man", wie er die Hektik des Alltags nannte, hinter
sich, wanderte auf einsamen Holzwegen, verbrachte Zeit in seiner kargen
Hütte, um klare Gedanken zu fassen. Morgens ein Schlag kaltes Wasser
ins Gesicht, eine Kante Brot und hinaus in die Natur!

Sicherlich fallen euch nun eine Menge Gründe ein, warum diese Idee
nicht klappen könnte. Kein geld, kein Auto, sowieso keine Zeit und weg
kann man gerade eh nicht. Doch, siehe oben, wo ein Wille ist, ist auch ein
Weg. Traut euch aus dem Hamsterrad auszusteigen, sei es auch nur für
einen Tag. Und vor allem, überwindet die Angst vor der Stille. Lasst zu
auf euch selbst zurückgeworfen zu werden. Das ist oft nicht angenehm,
geradezu unheimlich. Ihr werdet euer eigenes Blut abends im Bett in den
Ohren rauschen hören. Damit wird man sich und seiner Sterblichkeit sehr
stark bewusst.

Unsere Zeit auf Erden ist nämnlich nicht unbegrenzt. Das vergessen wir
allzuleicht, wenn wir unseren "Verpflichtungen" im Leben nachkommen.
Genau in dieser Erkenntnis ist bei Heidegger der Schlüssel zum
Problem: Das Leben denken vom Ende her. Das Zulaufen zum Tod, wie
Heidegger es nannte, ist die effektivste Methode, um die wesentlichen
Dinge im eigenen Leben zu sehen und zu erfühlen.

3. Sein lassen!

Gut möglich allerdings, dass in der Abgeschiedenheit etwas völlig
Unerwartetes uns klar wird. Nicht der Arbeitgeber, nicht der Partner oder
die Familie, sondern wir selbst sind der Grund unseres Unglücks. "nach
oben hn ist noch Luft" so lautet euer Wahlspruch. Ihr seid extrem
ehrgeizig. Löst ihr tagsüber das Problem nicht, leidet ihr nachts unter
Schlaflosigkeit. Die immer gleichen Gedanken kreisen durch den Kopf.
Doch den Knopf zum Abschalten findet ihr nicht. Unter diesem
Optimierungszwang leidet nicht nur ihr selber, sondern auch eure Umwelt.
Freunde ziehen sich zurück, weil sie deren Mails nie beantworten. In der
Beziehung kriselt es, weil ihr nachts noch am Laptop hängt. Doch der
Anspruch an euch selber ist hoch. Eure Arbeit soll perfekt sein. Ihr
wünscht euch Anerkennung für die Leistung.

Genau genommen wollt ihr bewundert werden. Hier aber liegt der Hase
im Pfeffer: Habt ihr euch schon mal gefragt, was Ehrgeiz eigentlich
bedeutet? Ehr-Geiz heißt es dem Wort nach: Gier nach Ehre. Ihr braucht
Lob wie der Fixer die Nadel. Der Scheinwerfer soll nur auf euch gerichtet
sein, dreht er sich weg, fühlt ihr euch nicht existent.
Aber schaut doch einfach mal zurück, statt immer nur nach vorn. Was
habt ihr nicht schon alles geleistet? Und ist es überhaupt nötig noch mehr
zu leisten - eventuell Dinge zu leisten, die gar keiner verlangt und die
auch gar keiner möchte?

4. Über die Stränge schlagen!

Die Überschwänglichkeit in der Arbeit entspricht oft einer zwanghaften
Enthaltsamkeit im Genuss. Dort Distanzlosigkeit, die ängstliche
Distanznahme; dort Gier, hier Abstinenz. Das Leibeswohl ist für viele ein
zweifelhaftes, ja gefährliches Vergnügen. Es verführt uns ständig zum
Übermaß. Auf Empfängen und Parties sieht man uns ständig ab 22 Uhr
nur noch mit Wasser, wir fürchten uns vor dem Exzess, wollen ihn um
jeden Preis auch beim Essen meiden. Currywurst, Weingummi,
Pommes: absolut verboten. Bekommen wir Fettes oder Süsses
angeboten, heben wir die Hand, als hätte man uns regelrecht bedroht.
In gewisser weise ist das Verhalten durchaus verständlich, während
weltweit Millionen von Menschen Hunger erleiden, haben wir das
Luxusproblem ständiger Nahrungsmittelverfügbarkeit. Wer einen letzten
Rest auf dem Teller lässt, zeigt seine Schichtzugehörigkeit. Mit den "All-
you-can-Eat-Essern" möchten wir nichts zu tun haben. Gierig sind die
anderen, die Cola-Trinker, Porogucker und Fastfoodkonsumierer. Doch,
so wusste es bereits Walter Benjamin: Wer immer nur maßhält mit allem,
kommt nie zu wahrer Welterfahrung. Denn ein tiefes Eintauchen in die
Dinge ist allein den Gierigen vorbehalten.

"Der hat noch niemals eine Speise erfahren, , nie eine Speise
durchgemacht, der immer in ihr Maß hielt", so Benjamin Walter in
"Frische Feigen". Do lernt man allenfalls den Genuss an ihr, nie aber die
Gier nach ihr kennen, den Abweg von der ebenen Strasse des Appetits,
der in den Urwald des Fraßes führt. Im Fraße nämlich kommen die
beiden zusammen: die Maßlosigkeit des Verlangens und die
Gleichförmigkeit dessen, worajn es sich stillt. Fressen, das heisst vor
allem: Eines, mit Stumpf und Stiel.

Bewzwingt euch nicht ständig selber. Wir versäumen darüber das Leben.
Und wer wird uns das am Ende danken?

5. Ja, ich will!

Wenn ihr die Schritte 1-4 erfolgreich durchlaufen habt, seid ihr so frei, wie
man es nur sein kann. Ihr habt eure Existenz hinterfragt und das größte
Hindernis der Freiheit - euch selbst - mit Erfolg überwunden. Euer enges,
kleines Dasein: es liegt hinter euch. Es ist ein Kunstwerk geworden,
gestaltet nach euren Plänen. An diesem Punkt anbelangt, seid ihr bereit
für die Kür. Nietzsche sagte einmal: "Leben, dass du wünschen musst,
wieder zu leben, das ist die Aufgabe."

Folgt dieser Lehre blind und beingungslos. Bejaht euer Leben
fundamental. Heisst das Kommende willkommen.

Nur eines solltet ihr nicht tun, erwarten dass der glückselige Zustand von
Dauer ist. "Liberté, toujours" gibt es nur in der Werbung. Im realen Leben
bleibt der Konflikt bestehen. Zwischen Vernunft und Lust, Ich und Du,
Individuum und Gesellschaft.

Diese Tatsache muss euren frisch gewonnen Optimismus nicht trüben.
Es sollte eher entlasten.

(c) A. Chust

Kommentare

Beliebte Posts